Aktuelles

01. Oktober 2021

An Bord bei ... MMG Mecklenburger Metallguss

Riesige Produktionshallen, in denen meterhohe Maschinen flüssiges Metall in eine Form gießen. Ein XXL-Drucker, der Schicht für Schicht einer Modell-Schiffsschraube aufträgt. Bei der „An Bord bei …“-Tour am 30. September 2021 in den Hallen der Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) in Waren an der Müritz konnten sich die 20 Teilnehmer*innen ein Bild von der Herstellung von Schiffspropellern machen. Eingeladen hatte hierzu das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) im Kontext seines Networking-Formats „An Bord bei …“.

„Mit ‚An Bord bei‘ geben wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit, sich in kleiner, exklusiver Runde auszutauschen und zu vernetzen“, sagte Katrin Caldwell, Geschäftsstellenleiterin des MCN in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zudem die seltene Chance, einen Blick hinter die Kulissen und auf die größten und kleinsten Schiffsschrauben von MMG werfen zu können.“ Einen Durchmesser von bis zu elf Metern haben die größten Propeller, die MMG in seinen Hallen fertigt, und auch die kleinsten Ausführungen sind mit 2 Metern Durchmesser nicht wirklich klein.

Zu Beginn erfuhren die Teilnehmer*innen von MMG-Geschäftsführer Dr.-Ing. Lars Greitsch mehr über das traditionsreiche Unternehmen. Er berichtete über die Entwicklung von MMG in den letzten 150 Jahren und gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Propellergießerei inklusive technischer Fakten. Seit ihrer Gründung setzt die Mecklenburger Metallguss GmbH Maßstäbe in der Gießereitechnik und der Herstellung von Propellern. Das Unternehmen forscht kontinuierlich an einer neuen Generation von Antriebssystemen und an der Verfeinerung von Entwurfsmethoden. „Jeder Propeller ist ein Unikat. Es gibt keinen Prototypen. In der Entwicklung setzen wir daher sehr stark auf hochentwickelte Simulationsverfahren. Jedem Propeller geht ein von uns entwickelter digitaler Zwilling voraus, mit dem wir aufwändige Simulationen fahren. So stellen wir sicher, dass wir das Maximum an Effizienz herausholen“, erklärte Greitsch.

Ausgestattet mit Warnwesten und Helmen ging es im Anschluss in die Produktionshalle, um die verschiedenen Arbeitsschritte zu erleben: von der Vorbereitung, über den Guss bis hin zum fertigen Propeller.

 

Über „An Bord bei …“

„An Bord bei …“ heißt das Networking-Format des Maritimen Clusters Norddeutschland. Es richtet sich exklusiv an seine Mitglieder. MCN-Mitgliedsfirmen öffnen ihre Büros und Produktionsstätten für andere Mitglieder und geben ihnen vor Ort Einblicke in ihre Prozesse, Abläufe und Produkte. Die vom Maritimen Cluster Norddeutschland organisierte Tour führt die Teilnehmer*innen an einem Tag zu bis zu drei Unternehmen einer Region. Mit „An Bord bei …“ kommt das MCN dem Wunsch seiner Mitglieder nach, sich noch stärker untereinander zu vernetzen.