
Das Thema Munition im Meer ist in Schleswig-Holstein schon seit vielen Jahren von besonderer Bedeutung. Nachdem der Bund, genauer das Bundesumweltministerium, mit dem Sofortprogramm „Munitionsbergung in Nord- und Ostsee“ 100 Mio € für den Einstieg in die industrielle Räumung der Versenkungsgebiete bereitgestellt hat und Pilotbergungen in der Lübecker Bucht sowie die Entwicklung und den Bau einer mobilen Entsorgungsanlage vorantreibt, wird es umso wichtiger, die Bevölkerung in SH wieder verstärkt über die Gefahren der Munition in unseren Meeresgewässern, aber auch über die Chancen und Handlungsmöglichkeiten zu informieren.
Hierzu hat sich das MEKUN mit weiteren Partnern wie dem NABU, UKSH, GEOMAR, IHK Schleswig-Holstein, Unternehmerverband Nord, Maritimes Cluster Norddeutschland und dem Landesnaturschutzverband SH ausgetauscht und eine Veranstaltungsreihe zu genau diesem Thema initiiert. Die Veranstaltungen werden gemeinsam mit den Partnern an unterschiedlichen Orten entlang der schleswig-holsteinischen Küste bis voraussichtlich Ende 2024 stattfinden. Die Veranstaltung am GEOMAR ist die zweite von insgesamt fünf bis Ende 2024 geplanten Aktionen.
12:00-17.30 Uhr, Lithothek:
Ausstellung „North Sea Wrecks“ des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM)
Infostände über Techniken und Arbeiten zum Thema Munition im Meer
14:00-15:00 und 17:00 -18:00 Uhr, Hörsaal: Öffentliche Vorträge
Prof. Dr. Jens Greinert, GEOMAR: „Munition im Meer – das Problem“
Dr. Matthias Brenner, AWI: „Wracks – ein weiteres Munitionsrisiko“
Prof. Dr. Edmund Maser, CAU: „Toxikologische Auswirkungen mariner Munition“
Dr.-Ing. Wolfgang Sichermann, Seascape: „Munitionsräumung – jetzt geht’s los“
Geomar
Textquelle:Geomar